Wir ...
- ... wollen fairen Handel unterstützen (claro Weltladen Hägendorf)
- ... setzen uns ein für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung
- ... fördern die Dorfkultur mit der Kaffeestube am Fröschefest (der Erlös wird für einen guten Zweck eingesetzt)
- ... engagieren uns am Advents-und Ostermäret
- ... helfen beim Pasta-Essen in der Pfarrei
Fühlst du dich angesprochen und möchtest mitmachen?
Der Verein freut sich über die Zunahme der Vereinsmitglieder. Interessierte und Neugierige sind jederzeit willkommen.
Wir freuen uns sehr auf deine Nachricht!
Die Entstehung des EinWeltVereins
Eine Handvoll engagierte Härkingerinnen und Härkinger fanden sich Ende der 80iger Jahre Zusammen und begannen mit dem Verkauf der fair gehandelten Produkte.
Anfänglich wurde monatlich an einem Stand vor dem Restaurant Pflug in Härkingen die fair gehandelten Produkte zum Verkauf angeboten. In einem privaten Haushalt wurden die Waren zwischengelagert.
So entstand der damalige ‘Verein claro Einweltladen’. Die ersten Statuten wurden 15.3.1990 genehmigt.
Etwas später folgte ein kleiner Laden. In der ehemaligen Waschküche des Pfarrhauses konnten ausgewählte und fair gehandelte Produkte eingekauft werden. Dienstag- und Samstagmorgen war das ‘Lädeli’ geöffnet. Das Sortiment umfasste damals Produkte für den Alltag, Kunsthandwerk und umweltschonende Reinigungsmittel.
Nach einigen Jahren mit viel Herzblut und Engagement stellten die Vereins-Mitglieder den Aufwand und den Ertrag einander gegenüber.
Sie entschlossen sich, die vorhanden Ressourcen neu aufzuteilen. Der Laden wurde aufgelöst, der Verein wurde umbenannt (Ein-Welt-Verein Härkingen) und mit dem claro Weltladen in Hägendorf wurde die Zusammenarbeit gesucht.
1998 wurde das Fröschenfest in Härkingen zum ersten Mal durchgeführt. Der Ein-Welt-Verein Härkingen hat damals das ‘Kaffeestübli’ eröffnet.
Dem Verein war es wichtig, am Dorfgeschehen beteiligt und sichtbar zu sein. Der Havelaar-Kaffee war der Aufhänger für das Kaffeestübli.
Seit damals verwöhnt der Verein jährlich die Besucher mit dem wohlschmeckenden Havelaar-Kaffee und dazu werden selbstgemachte Dessert-Köstlichkeiten serviert. Die angebotenen Desserts werden von Freiwilligen aus dem ganzen Dorf liebevoll zubereitet und gespendet.
Zahlreiche Helferinnen und Helfer unterstützen auf verschiedene Weise mit viel Herzblut und Einsatz den Betrieb des Kaffeestüblis.
Alle arbeiten ehrenamtlich mit.
Der gesamte Erlös aus dem Betrieb vom Kaffeestübli fliesst vollumfänglich ausgewählten Projekten zu.
Diese Projekte werden jährlich von den Vereins-Mitgliedern an der Generalversammlung nach vorgegebenen Kriterien bestimmt.
Weiter Anlässe sind der Oster- und der Adventsverkauf vor der Kirche in Härkingen. Die dort angebotenen Geschenks- und Genussprodukte stammen aus dem claro Weltladen in Hägendorf. Mit diesen Anlässen unterstützt der Verein Diesen.
Während der Fastenzeit organisiert der Verein mit dem Pfarreirat das alljährliche Pasta-Essen. Der Erlös daraus fliesst ins Fastenopfer.
Rundbrief 2021 aus Peru
Liebe Freundinnen und Freunde der Kirchensolidaritätsstiftung,
Das ist Armando Escadón mit den Jugendlichen, die dieses Jahr vom Bischof gefirmt wurden. Wegen der Pandemie bereiteten sie sich virtuell auf die Firmung vor. Armando wirkt als Priester in der weit verstreuten Pfarrei Huaura mit drei verschiedenen Kirchen 160 km nördlich von Lima. Viele Familien leiden unter den Distanzvorschriften der Pandemie, ihre Einkommen sind deutlich schmäler geworden. Armando holt Lebensmittel bei der Caritas und verteilt sie in den Familien. Ein wichtiges Werkzeug für seine Tätigkeit in der ganzen Pfarrei ist sein Personenwagen. Amelio Placencia unterstützt Armando mit 2’500 $ im Jahr für Benzin und Unterhaltskosten seines Fahrzeuges. Ein kleines Beispiel, wie von der Schweiz aus kleine direkte Hilfen für die Kirchen der Armen möglich werden.
Situation in Peru
Die erste Hälfte des Jahres 2021 war von einem polarisierten Wahlprozess geprägt. Keiko versprach, ihren wegen Korruption gefangenen Vater Alberto Fujimori freizulassen. Pedro Castillo Terrones war Landschullehrer und Rondero in Cajamarca. (Ronderos sind Bauernorganisationen zur Verteidigung von Vieh und Land). In den Andenregionen erreichte er mehr als 70% der Stimmen. Im zweiten Wahlgang siegte Pedro Castillo Terrones knapp vor Keiko Fujimori. Die Wirtschaft erholte sich dank der vielen Bodenschätzen Perus. Dank dem steigenden Kupferpreises und den internationalen Agrarexporten erreichten die Ausfuhren wieder die Zahlen von 2019. 75% der Bevölkerung arbeitet im „informellen Sektor“. Ihre Beschäftigung geht stark zurück. Sie haben weder eine feste Anstellung noch sind sie versichert. Die Pandemie hatte gravierende Auswirkungen auf das Bildungswesen. 300’000 von 7 Millionen Schüler*innen haben ihre Ausbildung abgebrochen. Die sexuelle Gewalt hat zugenommen. 60 % der Vergewaltigungen werden an heranwachsenden Mädchen verübt.
Mitten in dieser Situation gibt es auch Zeichen der Hoffnung:
• Arme Frauen in den Städten organisieren Volksküchen, in Lima ernähren sie 250’000 Personen mit diesen „gemeinsamen Töpfen“.
Die Regierung hat den Nahrungsmittelnotstand ausgerufen + unterstützt bäuerliche Familienbetriebe.
• Kardinal Barreto von Lima startet im schlimmsten Zeitpunkt der Pandemie die Initiative „Peru jetzt wiederbeleben“. Die Vorbereitungen für die kirchliche Versammlung in Lateinamerika im November 2022 werden von den Pfarreien getragen. Der synodale Geist und die Beteiligung aller kirchlichen Gemeinschaft sind wichtig. www.asambleaeclesial.lat Peru hat eine tiefe Krise und Polarisierung erlebt. Es wachsen neue Initiativen, der Widerstand gegen Bestehendes und die Suche nach demokratischen Kanälen. Ziel ist es, Peru als Land zu integrieren und die enorme Vielfalt zu stärken.
Die Arbeit des Institutes Amelio Placencia Die Mieten sind die Haupteinnahmensquelle des Institutes Amelio Placencia. Sie haben sich nach der Krise des letzten Jahres erholt, die Geschäfte können wieder bezahlen, einige mit Verspätung. Das schafft dem Institut eine wichtige Grundlage seiner Eigenständigkeit. Das Institut unterstützt viele kleine Projekte. Hier einige Beispiele: Mit dem Geld der Kirchensolidariätsstiftung Peru werden zum Beispiel unterstützt: • Gesundheitskosten für Priester: Untersuchungen, die von der Krankenkasse nicht bezahlt werden und Spitalaufenthalte 2000$ • 10 Stipendien für junge Laien für die Kurse am Institut Bartolomé de las Casas 1500$ Mit dem Beitrag der Gesamtkirchgemeinde Bern werden unter anderem ermöglicht: • Chiclayo (750 km nördlich von Lima): Unterstützung der Flüchtlinge aus Venezuela mit Freizeitaktiviäten und Kurse um eine Arbeit zu bekommen 1000$ (+ weitere Beiträge von anderen Organisationen) • Lima, Los Olivos: ein Verantwortlicher der katholischen Arbeiterbewegung organisiert eine Kreativitätswerkstatt und Sportanlässe für Kinder und Jugendliche in einer Zone mit viele Gewalt und Drogen 2500$ (+ weitere Beiträge von anderen Organisationen)
Aus dem Stiftungsrat Dieses Jahr erhielten wir 10’027.- Spenden von Privatpersonen und Pfarreien und den Beitrag der Gesamtkirchgemeinde Bern von 15’000.-.
Wir unterstützen das Institut Amelio Placencia neu mit 22’500$. Nach drei Jahren in den roten Zahlen konnten wir unsere Reserven um 6’444.- erhöhen. Euch allen herzlichen Dank für eure Unterstützung in dieser Zeit! Das bischöfliche Ordinariat, der Kanton Solothurn und die Zewo erhalten unsere Dokumentation.
Unsere Stiftung ist im Handelsregister eingetragen. Spenden aus der ganzen Schweiz können von den Steuern abgezogen werden. Den Jahresabschluss und den Revisionsbericht senden wir auf Anfrage gerne zu. NEU ab Februar 2022 www.solidaritaetperu.ch / Informationen über Peru auf www.infostelle-peru.de
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